Mein Konzept
Vorwort
Hallo an alle Eltern. Schön, dass Sie sich die Zeit nehmen um einen kurzen Einblick in meine tägliche Arbeit mit den Kindern zu erhalten. Im Folgenden möchte ich Ihnen die Konzeption meiner Kindertagespflege näher erläutern. Sie dient mir und auch Ihnen als Leitfaden für meinen Alltag, meine Werte und meine pädagogische Haltung im Umgang mit Kindern. Hoffentlich können Sie während des Lesens viele dieser Vorstellungen und Meinungen teilen, sodass wir bei der Erziehung, Bildung und Betreuung Ihrer Kinder an einem gemeinsamen Strang ziehen und sich alle dabei wohl fühlen.
Mein Leitfaden: Die Montessori Pädagogik
Ich arbeite überwiegend nach dem pädagogischen Konzept von Maria Montessori, das den Schwerpunkt auf Selbstständigkeit und praktische Lebensübungen legt. Hierbei ermöglichen ich den Kindern, aktiv am Alltag teilzuhaben, beispielsweise beim Tischdecken, Ausräumen der Spülmaschine oder beim Kochen. Diese Alltagserfahrungen fördern nicht nur das Spiel, sondern auch das Verständnis und die Erkundung ihrer Umwelt.
Maria Montessori vertrat die Auffassung, dass jedes Kind in seinem eigenen Rhythmus lernt und sich die notwendigen Fähigkeiten fürs Leben selbst aneignen kann. Daher nehmen wir als Erwachsene eine unterstützende Rolle ein und gestalten eine anregende Lernumgebung. Diese Haltung erlebe ich täglich in der Betreuung der Kinder: Je weniger wir in ihr Spiel eingreifen, desto größer ist ihre Freude und Motivation. Dadurch wird auch ihr Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten gestärkt.
Dennoch ist es wichtig, die Kinder in ihrem Spiel emotional zu begleiten und sie bei Bedarf zu unterstützen. Oft genügen kleine Impulse und alltägliche Materialien, um die Neugier der Kinder zu wecken. Auch wenn die Kinder die Freiheit haben, eigene Entscheidungen zu treffen, ist das Montessori-Konzept nicht ohne Regeln und Struktur. Es ist entscheidend, den Kindern Wahlmöglichkeiten zu bieten, jedoch innerhalb eines kindgerechten Rahmens. Wenn ein Kind beispielsweise selbstständig auswählen möchte, ist es sinnvoll, ihm zwei bis drei Outfits zu präsentieren, anstatt es vor einen überfüllten Kleiderschrank zu stellen. Zu viele Optionen können schnell zu Überforderung und Frustration führen.
Zusätzlich ist die liebevolle Umsetzung von Grenzen im Alltag von großer Bedeutung. Sie fördert die Sozialkompetenz der Kinder und bietet ihnen Sicherheit sowie Struktur.
Räumliche Gegebenheiten
In meiner Betreuungseinrichtung stehen den Kindern sowohl ein kleiner als auch ein großer Spielraum zur Verfügung, die ideal auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.
Eingangsbereich: Der Eingang begrüßt die Kinder mit einer kindgerechten Garderobe, die genügend Platz für Jacken, Taschen und Schuhe bietet. So können die Kinder selbstständig ihre Dinge aufhängen und ablegen.
Flur, Küchenbereich, Badezimmer: Ein kleiner Flur führt zur Küche, die einen einladenden Essbereich enthält. Hier haben die Kinder die Möglichkeit, gemeinsam zu essen und sich auszutauschen. Der Zugang zum Badezimmer mit Wickelbereich ist ebenfalls von diesem Flur aus erreichbar, sodass eine praktische und komfortable Nutzung gewährleistet ist.
Ruheraum: Im kleinen Vorraum gibt es eine gemütliche Leseecke, die mit bequemen Sesseln ausgestattet ist. Diese Sessel lassen sich für die Schlafenszeit aufklappen und verwandeln sich in eine behagliche Liegefläche. Hier können die Kinder in Ruhe Bücher anschauen, entspannen oder schlafen.
Großer Spielraum: Der große Spielraum ist reichhaltig ausgestattet mit verschiedenen Spielmaterialien, die zum Bauen, Malen, Kneten und Spielen mit Autos einladen. Ein Kletterdreieck mit Rutsche bietet Bewegungsfreude, während ein Sensorik Tisch die Sinne der Kinder anspricht. Verschiedene Sitzgelegenheiten ermöglichen es den Kindern, sich zurückzuziehen oder gemeinsam zu spielen. Alle Materialien sind nach dem pädagogischen Konzept von Maria Montessori ausgewählt, sodass die Kinder innerhalb eines kindgerechten Rahmens eine freie Wahlmöglichkeit haben.
Da ich die Räumlichkeiten von einer anderen Tagesmutter übernommen habe, kann es in der Anfangszeit noch zu kleinen Anpassungen beim Mobiliar kommen, um die Umgebung optimal auf die Bedürfnisse der Kinder abzustimmen.
Außenbereich und Lage
Die dörfliche wittnauer Umgebung, in der sich unsere Kleine Tigerbande befindet, zeichnet sich durch ihre idyllische und naturnahe Lage aus. Umgeben von sanften Hügeln und weitläufigen Wiesen bietet sie den Kindern zahlreiche Möglichkeiten, die Natur zu erkunden und aktiv zu sein.
Spielplätze: In der Nähe befinden sich mehrere gut gestaltete Spielplätze, die mit verschiedenen Spielgeräten ausgestattet sind. Schaukeln, Rutschen und Klettergerüste laden die Kinder zum Spielen und Toben ein. Die Spielplätze sind oft von Bäumen umgeben, die Schatten spenden und ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Hier können die Kinder ihre sozialen Fähigkeiten entwickeln, indem sie gemeinsam spielen und sich austauschen.
Wald: Der angrenzende Wald ist ein wunderbarer Ort für Entdeckungstouren. Die verschiedenen Baumarten, Sträucher und das raschelnde Laub bieten den Kindern viele Anreize, die Natur hautnah zu erleben. Ob bei einem Spaziergang auf den Wanderwegen oder beim Spielen im Freien – der Wald regt die Fantasie an und bietet zahlreiche Lernmöglichkeiten über Tiere und Pflanzen.
Wiesen: Die weitläufigen Wiesen sind ideale Orte für vielfältige Aktivitäten. Hier können die Kinder spielen, toben und die Umgebung erkunden. Die Wiesen bieten Platz für Picknicks, Ballspiele und das Sammeln von Naturmaterialien. Im Frühling und Sommer können die Kinder das Blühen der Pflanzen und viele Insekten beobachten.
Diese dörfliche Umgebung mit ihren Spielplätzen, Wäldern und Wiesen schafft einen inspirierenden Rahmen für die kindliche Entwicklung. Sie fördert die Neugier und das Entdecken der Natur und bietet den Kindern viele Möglichkeiten, sich zu bewegen und die Welt um sich herum zu erkunden.
Tagesablauf
Im Folgenden möchte ich Ihnen den Tagesablauf der Kindertagespflege näher erläutern. Mir ist wichtig, dass die Kinder zwar einen gut strukturierten Tagesablauf mit bekannten Regeln und Ritualen haben an dem sie sich orientieren können aber gleichzeitig genug Flexibilität bietet um auf die Bedürfnisse und Interessen der Kinder ein zu gehen. Genauso wichtig wie die Zeit zum Spielen sind natürlich auch Entspannungs- und Ruhephasen. Gerade die kleinen Übergänge des Tages fallen manchen Kindern schwer, deshalb möchte diese so gut wie möglich spielerisch mit festen Ritualen wie Liedern oder kleinen Sprüchen begleiten.
7:30 Uhr-8:30 Uhr
Bringzeit
Ab 7:30 Uhr können die Kinder gebracht werden. Hierbei ist es wichtig dem Kind die Zeit zu geben die es braucht aber auch den Abschied nicht zu lange hinaus zu zögern. Gleichzeitig werden Infos und aktuelle Gegebenheiten ausgetauscht um bestmöglich in den Tag zu starten.
Nach der Verabschiedung von den Eltern fängt der Tag gemütlich an. Die Kinder nutzen die verschiedenen Spielecken. Bis 8:30 Uhr bleibt Zeit, dass sich die Kinder spielend auf den Tag einstimmen und die noch ankommenden Kinder begrüßen.
Ca. 8:45-9:00 Uhr
Aufräumen & Morgenkreis
Mit einem gemeinsamen "Aufräumlied" stimme ich die Kinder auf den Morgenkreis ein. Dazu treffen sich alle im Schlafraum auf dem Boden. Alle Kinder werden noch einmal namentlich begrüßt und es wird überprüft ob alle Kinder da sind. Wir singen unser Begrüßungslied und danach dürfen sich die Kinder aussuchen, welches Lied wir singen oder welches Fingerspiel wir machen wollen. Dann erfolgt der Übergang zum Frühstück mit Händewaschen und in das Freispiel der Kinder.
9:00-9:30 Uhr
Frühstück
Nun frühstücken wir gemeinsam am gedeckten Frühstückstisch. Dabei möchte ich die Kinder begleitend zum selbständigen Essen und Trinken hinführen. Die Kinder bringen von zuhause ihre Vesperdosen mit.
9:30-9:40 Uhr
Hygiene und Wickeln
Nach dem Frühstück gehen alle Kinder noch einmal Händewaschen und werden evtl. gewickelt bevor sie dann ins Freispiel starten können.
Ab 9:40 Uhr-11:30 Uhr
Freispiel
Der weitere Tagesablauf ist variabel und orientiert sich weitgehend an den Bedürfnissen der Kinder. Meistens gehen wir gemeinsam raus oder bei besonders schlechtem Wetter biete ich kleine Aktivitäten im Innenbereich an. Die Kinder können frei entscheiden welchen Interessen sie nachgehen möchten. Das vielfältige Spielmaterial lädt zum Experimentieren ein.
Ca. 10:45-11:30 Uhr
Kochen
Ich koche jeden Tag frisch und nun beginnen die Vorbereitungen für das Mittagessen. Hierbei beziehe ich die Kinder ab und zu mit ein und lasse sie so gut wie möglich bei den Vorbereitungen und dem Kochprozess teilhaben. Je nach Aufwand der Essenzubereitung kann es aber auch sein, dass ich morgens oder am Abend davor vor koche. Den Essensplan bekommen Sie wöchentlich zugeschickt. Natürlich achte ich dabei auf die Ausgewogenheit der Mahlzeiten. Die Kinder helfen auch beim Tisch auf und ab decken.
11:30-11:45 Uhr
Hygiene und Wickeln
Die Kinder werden wieder mit unserem Aufräumlied zum aufräumen animiert. Im Anschluss kommen alle Kinder zum wickeln und zum Händewasche ins Bad. Danach setzen sie sich zum Mittagessen an den gedeckten Tisch.
11:45-12:30 Uhr
Mittagessen
In dieser Zeit wird gemeinsam Mittag gegessen. Hier sollen sie auch teilweise selbstständig tätig werden indem sie sich Wasser aus dem kleinen Kännchen einschenken. Außerdem ist das Mittagessen eine Zeit um sich auszutauschen und über das heute erlebte zu sprechen.
12:30-14:30 Uhr
Schlaf und Ruhephasen
Abholzeit
Nach dem Mittagessen begeben sich alle Kinder in den Schlafraum. Hier ist für jedes Kind ein Platz gerichtet mit seinen persönlichen Gegenständen wie einem Kuscheltier oder Schmusekissen.
Kinder die bereits wach sind werden von mir empfangen und können sich leise im Gruppenraum spielerisch beschäftigen bis sie abgeholt werden. Kinder die lange schlafen werden direkt von ihren Eltern aus dem Schlafraum abgeholt.
Beim Abholen gebe ich täglich an die Eltern eine kurze Info wie der Tag war und was wir gemacht haben.
Was will ich fördern
Mein Hauptanliegen ist es, den Kindern eine geschützte und liebevolle Umgebung zu bieten, in der sie sich sicher fühlen und ihre Potenziale entfalten können. Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein sind für mich von großer Bedeutung, und ich setze alles daran, diese Eigenschaften bestmöglich zu fördern. Besonders kleine Kinder benötigen emotionale Sicherheit, eine vertrauensvolle Bezugsperson und einen strukturierten Tagesablauf.
Da jedes Kind einzigartig ist, nehme ich mir die Zeit, auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen. Durch aufmerksam Beobachtungen finde ich heraus, welche Unterstützung nötig ist und wo ich den Kindern den notwendigen Freiraum lasse.
Ich lade die Eltern ein, stets pünktlich, offen und zuverlässig zu sein – sei es beim Bringen oder Abholen. Zudem stehe ich jederzeit zur Verfügung, wenn Ihnen etwas auf dem Herzen liegt. Offene Kommunikation stärkt die Beziehung zwischen Eltern und Betreuungseinrichtung.
Meine Ziele
Ich möchte den Kindern Sicherheit, Geborgenheit und eine vertrauensvolle Bindung bieten. Inspiriert vom Grundsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ nach Maria Montessori, fördere ich die Selbstständigkeit.
Besonderen Wert lege ich auf die Persönlichkeitsentwicklung, das Sozialverhalten und das Bewusstsein für den eigenen Körper. Gemeinsames Miteinander, die Lösung von Konflikten und das Trösten anderer Kinder sind zentrale Lernfelder, die ich sowohl durch gezielte Interventionen als auch durch Vorbildfunktion unterstütze. Ich fördere die eigenständige Nahrungsaufnahme und die Sprachentwicklung der Kinder.
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist mir wichtig. Gemeinsam streben wir eine einheitliche Erziehung und ähnliche Wertvermittlung an. Ich biete altersgerechte Anregungen im Freispiel und leite die Kinder beim Basteln, Malen und eigenständigen Spielen an. Mein Bestreben ist es, ein familiäres Umfeld zu schaffen, in dem sowohl die Kinder als auch die Eltern sich wohlfühlen und entfalten können.
Essen
Wie Sie als Eltern ja selbst Wissen ist das Essen mit Kindern nicht immer ein leichtes Thema. Um die Kinder zum Essen und auch grade neues Essen zu probieren zu motivieren möchte ich sie im Tagesablauf ab und zu wenn möglich am Koch- und Vorbereitungsprozess teilhaben lassen und diesen spielerisch gestalten um eine möglichst positive Einstellung der Kinder zum essen zu erhalten. Natürlich wird kein Kind gezwungen etwas zu Essen das es nicht möchte aber ich möchte die Kinder dazu ermuntern das Essen wenigstens zu probieren indem ich von jedem Essen (z.B. Nudeln, Soße und Salat) etwas auf den Teller mache. Was die Kinder dann davon Essen entscheiden sie selbst. Ich koche überwiegend vegetarisch. Einmal die Woche gibt es Fleisch vom Bio-Metzger. Die Zutaten besorge ich aus dem nächstgelegenen Supermarkt und kaufe die wenn möglich immer in Bio-Qualität, zudem würze ich salzarm. Zudem verwende ich keinen Haushaltszucker. Das Frühstück bringen die Kinder in Vesperdosen selbst mit.
Sicherheit
Sie vertrauen mir Ihren größten Schatz an, Danke! Kinder sollen die Welt erkunden in einem für sie sicheren Umfeld.
Ich habe folgende Sicherheitsvorkehrungen getroffen:
Außentür wird nach der Bringzeit verschlossen damit kein Kind versehentlich abhauen kann
Türenschutz
Möbel an der Wand montiert
Steckdosen und Schubladenschutz
es sind keine scharfen Gegenstände wie Küchenmesser und Scheren, Küchengeräte bzw. Elektrogeräte, Reinigungsmittel und Arznei für die Kinder zugänglich
Eckenschutz
Wickelkommode ist zusätzlich gesichert und hat ein Seitenschutz von mind. 20 cm Höhe
Rauchmelder, Erste-Hilfe-Kasten, Liste mit Notfallnummern und Telefon gehören zur Grundausstattung
Erste-Hilfe-Schein können Sie vertrauen. Dieser wird von mir spätestens alle 2 Jahre aufgefrischt und absolviert.
Hygiene
Damit Sie immer mehr Selbstständigkeit erreichen bedarf es eine kindgerechte Ausstattung (z.B. Töpfchen, Waschbecken, Toilette auf Höhe des Kindes bzw. festen Tritt) und die Mitwirkung der Eltern um die Schritte des Kindes beidseitig anzuregen. Ich begleite die Kleinen grundsätzlich sprachlich z.B. Hände waschen, auf Toilette gehen und auch beim Wickeln um Ihnen Sicherheit und Kontinuität zu vermitteln.
Die Kinder werden stets angehalten folgende Regeln einzuhalten:
● Hände waschen vor und nach dem Essen
● Hände waschen nach jedem Toilettengang
Die Windeln werden bedarfsgerecht gewechselt. Die Sauberkeitserziehung erfolgt immer ohne Zwang und wird mit viel Lob erlernt.
Eine gründliche und regelmäßige Reinigung von häufig benutzten Oberflächen und Fußböden in allen Bereichen ist Voraussetzung für einen guten Hygienestandart. Diverse Spielzeuge werden regelmäßig gereinigt. Hierfür verwende ich Entsprechende Desinfektions-und Reinigungsmittel (für Kinder unzugänglich).
Gesundheit des Kindes:
Jedes Kind braucht seine Eltern, wenn es krank ist. Auch noch so eine fürsorgliche
Tagespflegeperson kann nicht die benötigte Aufmerksamkeit aufbringen, die das Kind braucht. Ich bitte vorab um Vorlage des Impfausweises da die Masernschutzimpfung mittlerweile Pflicht in allen Betreuungseinrichtungen ist.
Kinder mit folgenden Symptomen müssen zu Hause bleiben um die Ansteckung anderer Kinder und der Tagespflegeperson zu verhindern:
● Fiebernde Kinder ab 38 °C
● Kinder mit Durchfall und/ oder Erbrechen
● Kinder mit Bindehautentzündung
● Eitrige Erkrankungen der Haut/ Augen
● Kinder mit unklaren Hautausschlag
Die Kinder sollten mind. 24 Std symptomfrei sein bevor sie wieder in die Gruppe kommen.
Natürlich muss ihr Kind nicht wegen jedem kleinen Schnupfen gerade in der Winterzeit zuhause bleiben, aber ich möchte Sie bitten sensibel darauf zu achten ob ihr Kind fit genug ist oder doch die Ruhe benötigt die es zum gesundwerden braucht.
Krankheit und Ausfall der Tagespflegeperson
Wenn ich mal erkranken sollte versuche ich bereits am Abend davor Ihnen als Eltern bescheid zu geben, damit sie sich an diesem Tag um eine alternative Betreuung kümmern können. Da ich allein arbeite kann ich Ihnen leider keine Vertretung anbieten und so bitte ich Sie Verständnis zu haben falls ich mal ein paar Tage ausfallen sollte. Natürlich bleibe ich nicht wegen eines kleinen Schnupfens zuhause aber ich möchte natürlich Ihre, meine und vor allem die Gesundheit der Kinder schützen.
Eingewöhnung
Der Einstieg in die Tagespflege bedeutet Veränderung für Kind, Eltern und Tagespflegeperson. Dies ist ein sensibler Prozess. Je vertrauter dem Kind die Person und Umgebung ist, desto wohler fühlt es sich und kann seine Umwelt erkunden. Auch eine vertraute Bindung zwischen Kind und Tagespflegeperson ist sehr wichtig, um Ihnen als Eltern Sicherheit zu vermitteln. Aber machen Sie sich als Eltern keine Sorgen das Ihre Bindung zum Kind beeinträchtigt werden könnte. Im Gegenteil denn so zeigen Sie Ihrem Kind das Sie ihm und auch der Tagesmutter vertrauen und geben Sicherheit.
In der Eingewöhnungsphase (nach dem Berliner Modell) sollte immer ein Elternteil bzw. eine vertraute Person das Kind begleiten. In dieser Zeit will ich Ihrem Kind helfen sich entspannt an den Tagespflegealltag zu gewöhnen. Die Eingewöhnungszeit wird individuell mit Ihnen als Eltern besprochen und kann 4-6 Wochen dauern. Planen sie also bitte genügend freie Zeit ein. Persönliche Dinge wie Kuscheltier, Schnuller und persönliches Fotobuch sind zwingend erlaubt und bieten ihrem Kind Sicherheit im Alltag. Ich bitte Sie auch während des Eingewöhnungsprozess aktiv mitzuwirken und präsent zu sein. Verzichten Sie bitte deshalb gerade am Anfang darauf zu oft auf Ihr Handy zu schauen, ein Buch zu lesen oder ähnliches denn auch wenn Ihr Kind Blickkontakt zu Ihnen sucht können Sie dadurch Präsenz und Sicherheit ausstrahlen.
1. Die Grundphase
1.-3. Tag Mutter/ Vater bzw. eine andere Bezugsperson kommen mit dem Kind für 1-2 Stunden zusammen in die Einrichtung.
Verhalten der Bezugsperson:
· eher passiv aber aufmerksam
· Kind nicht drängen sich zu entfernen
· Akzeptieren das Kind in der Nähe bleib
Verhalten der Tagespflegeperson
· Kontaktaufnahme ohne drängen
· Macht Spielangebote
· Beobachten
Während der Grundphase übernehmen Sie als Eltern die Pflegeroutine.
2. Trennungsphase ca. ab den 4. Tag
Mutter/Vater bzw. eine andere Bezugsperson entfernt sich aus dem Gruppenraum
nach Verabschiedung vom Kind, bleibt aber in der NäheLässt sich das Kind schnell beruhigen von der Fachkraft, kann die
Trennungsphase 30-60 Minuten andauernWirkt das Kind verstört und lässt sich nicht trösten sollte die Trennungsphase
nicht länger als 5-10 Minuten betragen.
3. Stabilisierungsphase
Bei gelungenem Trennungsversuch kann ab den 5. Tag (sofern kein Montag) die Trennung
ausgedehnt werden. Bei gescheitertem Versuch, braucht das Kind eine sichere Bindung zur
Tagespflegeperson und ich beginne erneut mit der Grundphase. Einen erneuten Trennungsversuch erfolgt dann frühestens ab den 7. Tag. Diese Trennungsphasen müssen wiederholt und verlängert werden. Je nach Reaktion des Kindes auf den Trennungsversuch wird die Entscheidung über die Eingewöhnungsdauer getroffen. Erste Schlafversuche sollten nicht vor dem 7. Tag erfolgen. Lässt sich das Kind von der Fachkraft trösten gilt der nächste Tag als Stabilisierungstag.
4. Schlussphase
In der Schlussphase halten sich Mutter/Vater bzw. eine andere Bezugsperson nicht mehr in derEinrichtung auf und die Eingewöhnung gilt als beendet. Das Kind lässt sich von der Fachkraftberuhigen und wird als „ sichere Basis“ akzeptiert.
Erziehungs- und Beziehungspartnerschaft/Zusammenarbeit
Mir ist es wichtig, dass unsere Zusammenarbeit auf Augenhöhe und vertrauensvoll verläuft. Sie sind die Experten für Ihr Kind und Ihre Wünsche, Ideen und Vorstellungen sind jederzeit herzlich willkommen. Auch konstruktive Kritik können Sie gerne in einem respektvollen Rahmen und unter vier Augen äußern.
Ich bin stets offen für Anregungen und ermutige Sie, bei Problemen oder Sorgen auf mich zuzukommen. Gemeinsam finden wir sicher eine Lösung, und ich nehme mir gerne die Zeit dafür.
Zu Beginn unserer Partnerschaft werde ich Sie nach dem Entwicklungsstand und Gesundheitszustand Ihres Kindes fragen. Darüber hinaus interessiere ich mich für den Familienstand (z. B. Geschwisterkinder, Arbeitszeiten der Eltern) sowie für die Essgewohnheiten (Flasche, Brei oder feste Nahrung, Unverträglichkeiten, Allergien). Auch die Sauberkeitserziehung und die gewohnten Rituale, wie Lieblingslieder, Einschlafrituale, Schlaf- und Esszeiten sowie Lieblingsspielzeuge und Beruhigungshelfer, werden wir im ersten persönlichen Gespräch besprechen.
Im Alltag informiere ich Sie täglich durch kurze Tür- und Angelgespräche über die Erlebnisse Ihres Kindes. Zudem gibt es eine Magnetwand mit allen wichtigen Informationen.
Gemeinsam feiern wir Feste, darunter ein Oster-, Weihnachts- und Sommerfest sowie ein kleines Laternenbasteln. Ich freue mich auf eine erfolgreiche und harmonische Zusammenarbeit.